Besetzung:
ALLAN FELIX Oliver Baier
NANCY, SEINE EXFRAU Eva Maria Marold
DICK CHRISTIE Alexander Rossi
LINDA CHRISTIE Ildiko Babos
DIE VIER MÄDCHEN: Eva Maria Marold
BOGEY Stimme von Peter Gruber
Als der Filmkritiker Allan Felix von seiner Frau Nancy verlassen wird, bekommt sein
Ego einen harten Schlag versetzt.
Seine Freunde Dick und Linda machen sich auf die
Suche nach einer neuen Frau für ihn. Doch sobald Allan mit einer attraktiven Frau
zusammentrifft, gelingt es ihm nicht, sich zu entspannen.
Er macht sich nur
lächerlich. Sein großes Vorbild Humphrey Bogart, der ihm immer in höchster Not
erscheint, steht ihm mit Ratschlägen zur Seite.
Erst spät bemerkt Allan, dass die
einzige Frau, in deren Nähe er er selbst bleiben kann, seine Linda ist. Aber Linda ist
die Frau seines besten Freundes. Also noch eine Menge Probleme, die zu beseitigen
sind, bis man sich am Ende auf dem Flughafen trifft, und Allan noch einmal die
berühmte Schlussszene aus „Casablanca“ durchlebt.
Kleine Zeitung:
Die Frau verlässt ihn und der Psychiater ist auf Urlaub: Kein Wunder, dass der Filmkritiker Allan Felix (Oliver Baier) völlig durch den Wind ist und ein Pulverchen nach dem anderen schluckt. “Ich bin Aspirin-süchtig. Manchmal glaube ich schon, ich heiße Bayer”, meint Baier. Und eröffnet damit ein Pointenfeuerwerk, das bei den Komödienspielen Porcia 90 kurzweilige Minuten lang ebenso intelligent wie irrwitzig von den Nöten eines Mannes auf der Suche nach sich selbst, seiner Männlichkeit und einer neuen Liebe erzählt.
….wie Oliver Baier sich mit beachtenswertem mimischen und gestischem Repertoire in diese Schlacht wirft, ist ebenso köstlich wie anrührend. Sein Allan ist quasi der Prototyp des Stadtneurotikers, überdreht, ein bisschen linkisch und auf liebenswerte Art ungeschickt. Herrlich die Szene, in der er gleichzeitig versucht eine Frau zu beeindrucken und eine auf seinem Schuh pickende Zeitungsseite wieder los zu werden.
Beistand bekommt er von seinen besten Freunden, dem Ehepaar Dick und Linda. Alexander Rossi als abgebrühter Geschäftsmann ist aber mehr darauf konzentriert, telefonisch erreichbar zu sein (“Abhören können sie uns, aber kein vernünftiges Netz zur Verfügung stellen”), als sich um Freund und auch Frau zu kümmern. Bei Linda (Ildiko Babos) dagegen kann Allen endlich einmal nur er selbst sein.
Peter Gruber hat die Komödie in ein zeitlos-amerikanisches Ambiente (Bühne: Cornelia Brunn) verlegt und hält gekonnt die für Woody Allen so charakteristische Balance aus Melancholie und Komik, Leidenschaft und Absurdität – letzteres vor allem in den überzeichneten Traum- und Erinnerungsebenen. Garniert mit Musik von Joe Cocker über Richard Clayderman bis – natürlich – dem Casablanca-Song “As Time Goes By” ergibt das ein stimmiges Ganzes, das vom Publikum begeistert gefeiert wurde. Na dann: Fein, dass ihr es noch oft spielt, Komödienspiele!
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